Torre Colimena - das externe Wahrzeichen San Pietros

 

Wer in San Pietro Ferien macht, fällt der mittelalterliche Turm von Torre Colimena auf. Er weckt die Neugierde: Was gibt es hier zu sehen? Wer sich dann aufmacht, wird nicht enttäuscht und erlebt die kleinen Freuden von Ferien an einem abgelegenen Ort.
Mögen die Pläne, welche an einer politischen Veranstaltung präsentiert präsentiert wurden nicht wahr werden: In Lautsprechern schrie ein Politiker den Slogan: "Torre Colimena hat bis jetzt geschlafen. Nun soll es erwachen!"
Geplant ist ein Jachthafen...
Fischerdorf ade? Ein Fischerdorf ist Torre Colimena ohnehin nicht mehr (obwohl es noch wenige Fischer im Dorf gibt, die ihre Beute immer weiter im Meer draussen suchen müssen...), vielmehr treffen wir im Ort ausserhalb der Saison auf die übliche Situation: Leerstehende Häuser, heruntergelassene Rollläden von Saisonlokalitäten jeder Art. Ausserhalb der Saison bleiben die wenigen Fischer vor Ort, aus dem Fischerhafen tuckern vereinzelt deren Boote. Ein kleiner Fischmarkt bietet das ganze Jahr frische Meerfrüchte an. Der ganze Bereich mit dem markanten Turm versprüht einen orientalischen Hauch und eine Ursprünglichkeit, die einem packt. Noch ist es also noch nicht soweit mit dem Jachthafen! Von andern Projekten geläutert, hofft man, dass das grossmundige Projekt buchstäblich im Sand verläuft.
 Auf dem Weg zu Torre Colimena, einer kleinen Radtour von drei Kilometern ab San Pietro, begegnet man vielen Überraschungen. Auf der Anfahrt trifft man auf Zeitzeugen der Geschichte, so einem kleinen Bunker aus dem 2. Weltkrieg. Er zeigt, dass selbst hier die Menschen vom Krieg nicht verschont blieben. Spärliche Überreste eines Klosters am Ufer des Salzsees weisen auf eine längere Geschichte hin. Spätestens hier bei der ehemaligen Saline steigt man neugierig vom Fahrrad, um dem Treiben der Rastvögel im Frühling oder im Herbst zuzusehen. Die Küstenstrasse wurde für den Durchgangsverkehr gesperrt und das ganze Gebiet um die alte Saline in ein Naturreservat umgewandelt. Alles das macht Torre Colimena halt doch zu einer kleinen interessanten Ortschaft. In den letzten Jahren bemühte man sich, Torre Colimena attraktiver zu gestalten. Gehwege und Palmenalleen entstanden. Hoffentlich bleibt es beim sanften Tourismus. Offenbar finden zunehmend auch Einheimische Gefallen an den kleinen Restaurants am Meer. Wo beispielsweise früher ausserhalb der Ssison an einem Sonntag Totenstille herrschte, lassen jetzt zur gleichen Zeit überfüllte Parkplätze erahnen, dass man hier ganz gut essen kann!
Bei allem bleibt für das Auge der Dreh- und Angelpunkt der majestätische Turm von Torre Colimena! 

Im Turm ist unter der Obhut der "Associazione Nazionale Amici della Ceramica" ein interessantes Museum über einheimische Keramik untergebracht. An schönen Wochenenden ist es zu besichtigen - wenn man Glück hat. 

 

Torre Colimena: Ein Ort mit einem Hafen, der nie Weltgeschichte schrieb...

Zwischen Kitsch und Verspieltheit: Die klassische Architektur wurde nicht in Torre Colimena erfunden...

Torre Colimena erweckt auch bescheidenes kulinarisches Zentrum Aufmerksamleit- einige Restaurants und ein Fischmarkt erfüllen die Lust nach mediterranen Leckereien.

da Lucio - die populärste Adresse für Touristen in Torre Colimena...

Neu erstellt: Gehweg zwischen Salzsee (rechts) und Ionischem Meer.

Blickfang: Das wieder instand gestellte historische Kanalsystem der ehemaligen Saline...

Blick auf Torre Colimena an südlicher kleiner Halbinsel...

Etwas Geschichte darf sein: Gute Informationstafeln rundum...